Die Reaktivierung der Staudenbahn auf der Strecke von Gessertshausen nach Langenneufnach bietet eine große Chance für die Region! Es ist anzunehmen, dass dadurch eine Verkehrsverlagerung von der Straße hin zur Schiene in der Region erreicht werden kann, da Verkehrsprognosen deutlich über 1.000 Personenkilometer je Kilometer Streckenlänge vorsehen.
Damit ist die erforderliche Nachfrage, die Voraussetzung für eine Reaktivierung war, gegeben. Zwischenzeitlich wurde das Projekt auch in die Ausschreibung für die Augsburger Netze aufgenommen. Daneben ist es gelungen, dass der Freistaat Bayern eine Bestellung von Verkehren über den Zeitraum von 15 Jahren garantiert hat.
Ursprüngliches Ziel war es, bis Dezember 2022 die Schieneninfrastruktur in einen Zustand zu versetzen, der einen attraktiven Schienenpersonennahverkehr zulässt, was leider nicht geschafft wurde.
Erfreulicherweise konnte mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm ein neuer Infrastrukturbetreiber gewonnen werden, die bereits Erfahrung auf dem Gebiet der Reaktivierung einer Bahnstrecke, nämlich die erfolgreich reaktivierte Strecke Senden-Weißenhorn, gesammelt hat.
Um den Betrieb dauerhaft sicherzustellen, gilt es, Bundeszuschüsse zu akquirieren, weswegen eine Kooperationsvereinbarung mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm geschlossen wurde. Der Landkreis Augsburg steht damit zu dem Projekt Staudenbahn.
Die Weichen sind somit gestellt, dass möglichst 2027 die Strecke ertüchtigt ist und der Schienenpersonennahverkehr in der Region noch attraktiver wird.