Ein rot-weißer Zug fährt durch eine idyllische Landschaft mit blauem Himmel und saftig grünen Wiesen, im Hintergrund ist ein Kirchturm zu sehen.

Fahrgäste in den Fokus: CSU-Fraktion begrüßt Verbesserungen durch AVV-MVV-Fusion

Landkreis Augsburg. Bei der jüngsten Kreistagssitzung beschied das Landkreisgremium über den möglichen Zusammenschluss des bestehenden Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV) mit dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV). Die CSU-Fraktion begrüßt den Schritt in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs.

Seit geraumer Zeit finden Gespräche zwischen MVV, AVV, den Vertretern der beteiligten Landkreise und Kommunen sowie dem Freistaat Bayern statt, um die zukünftige Kooperation auf Augenhöhe auszuloten. Landrat Martin Sailer als maßgeblicher Impulsgeber der Zusammenarbeit sprach sich bei der zurückliegenden Kreistagssitzung ausdrücklich für das Projekt aus. Die zurückliegenden Gespräche mit Staatsminister Bernreiter und dem Münchner Oberbürgermeister Reiter hätten zugleich eine positive Signalkraft für die Unternehmung.
Unterstützung erhielt er dabei von seinem Stellvertreter Dr. Michael Higl, der den Landkreis unter anderem im Aufsichtsrat von AVV und den Bayerischen Gemeindetag in der BEG vertritt.
„Unser Fokus liegt auf den Fahrgästen und gerade deshalb begrüßen wir die AVV-MVV-Fusion“, erklärt Higl, denn hierfür sprächen zentrale Punkte, wie sie bei der Sitzung von den Geschäftsführern der beiden Verkehrsbetriebe vorgetragen worden waren.
So könne man künftig mit den Ski im Gepäck von Gablingen bis Garmisch-Partenkirchen, oder in der Badehose von Bäumenheim bis Bernau am Chiemsee in einem Tarifverbund fahren, was gerade auch angesichts der andauernden Debatten um das Deutschlandticket perspektivisch von großer Bedeutung sei. Aussichten für die Erweiterung des Tarifgebietes gäbe es zudem ebenso in Richtung Allgäu wie nach Ostbayern.
Die Fahrgäste wiederum profitieren noch konkreter von der Zusammenarbeit, insbesondere in Form der verbesserten Digitalisierung von Fahrplanung und Ticketkauf. „Es gilt künftig ‚Alles aus einer Hand‘. Ein Beispiel, das schon aus den gemeinsamen Gesprächen hervorging, ist die Einführung von Swipe-Systemen auf gemeinsamer technischer Basis: Im AVV kann der Fahrgast nun automatisch die günstigste Ticketvariante erhalten und muss sich nicht im Ticketwirrwarr verlieren. Einsteigen, mit dem Mobiltelefon einwählen, aussteigen und fertig“, fasst Sailer zusammen, der zugleich betont, dass die Verkehrsbeauftragung und damit die zielgenaue Bestellung von Verkehren weiterhin in der Zuständigkeit des Landkreises liegt.
„In einem großen Verkehrsverbund realisieren wir Größenvorteile zum Nutzen der Fahrgäste, können Mehrfacharbeiten einsparen und trotzdem weiterhin unsere Verantwortung für die Verkehre im Landkreis wahrnehmen“, ergänzt Dr. Higl.
Von Synergieeffekten bei der Zusammenlegung der Verkehrsbetriebe profitiert wirtschaftlich wiederum nicht allein die Unternehmensstruktur, sondern auch der Fahrgast durch eine klare und effiziente Tarifgestaltung. Perspektivisch sei durch die Verlagerung von Verkehren auf den ÖPNV auch mit einer verkehrlichen Entlastung der Region zu rechnen.
„Wir stehen zur AVV-MVV-Fusion, weil sie letztlich dem Fahrgast zugutekommt“, erklärt Fraktionsvorsitzender Lorenz Müller, der in der zurückliegenden Kreistagssitzung zugleich ein positives Zeichen für die weiteren Partner und einen wichtigen Schritt in die „Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs“ sieht. Ein mögliches Zieldatum für den gemeinsamen Start ist der 1.1.2027. Der einstimmig gefasste Grundsatzbeschluss des Kreistages ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

 

Ein rot-weißer Zug fährt durch eine idyllische Landschaft mit blauem Himmel und saftig grünen Wiesen, im Hintergrund ist ein Kirchturm zu sehen.
„Ein Meilenstein in der Gestaltung des ÖPNV für unseren Landkreis“, so beurteil die CSU-Fraktion einhellig die Initiative von Landrat Martin Sailer zur Fusion von AVV und MVV.
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Fraktion der CSU im Kreistag des Landkreises Augsburg