Schwabmünchen. Die Fraktion der CSU im Kreistag des Landkreises Augsburg verschafft sich regelmäßig durch Vor-Ort-Termine einen Überblick über die laufenden Projekte im Landkreis. In Schwabmünchen kommt der Bau des neuen Schwimmbades zügig voran.

 

Mit über 19 Millionen Euro ist das Schwimmbad Schwabmünchen für den Landkreis wie die Stadt ein echtes Großprojekt. Nahe dem heimischen Schulzentrum entsteht nämlich ein neues Hallenbad, das in Zukunft dem südlichen Landkreis das wetterunabhängige Schwimmen ermöglichen soll. „Wir schaffen hiermit eine Anlaufstelle für unsere Schulen, nicht nur in Schwabmünchen, sondern im ganzen Süden, von Bobingen bis Langerringen und ermöglichen damit, dass unsere Kleinsten im Unterricht oder der Freizeit das Schwimmen erlernen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Lorenz Müller, der hierbei zugleich auf die alljährlich erschreckenden und steigenden Zahlen an Nichtschwimmern verweist.

 

Stephan Dölle, Stadtrat in Schwabmünchen, hebt für die Kreistagsfraktion die Relevanz des Projektes hervor: „Als Landkreis zeigen wir durch diese Investition einmal mehr, dass wir uns den Titel des Bildungslandkreises verdient haben; und zwar in dem Sinne, dass wir eine umfassende Bildung eben auch im sportlichen Bereich fördern.“ Der Landkreis nämlich finanziert den Bau mit rund 9,5 Millionen Euro und wird sich ebenfalls in Kooperation mit der Stadt sowie dem Umland beim zukünftigen Betrieb des Bades engagieren. Die Stadt Schwabmünchen und die Gemeinden des Schulverbandes – namentlich Hiltenfingen, Langerringen, Mittelneufnach und Scherstetten – steuern beim Bau selbst 6,4 Millionen Euro bei, erklärt Stephan Dölle weiter.

Eine weitere Finanzspritze in Höhe von knapp 4,3 Millionen Euro schließlich stammt vom Freistaat Bayern, der damit als Partner mit Blick auf das Schulschwimmen auftritt.

Als „wichtigen Baustein für den Bildungslandkreis“ ordnet Fraktionsgeschäftsführer Dr. Ludwig Lenzgeiger das Lehr- und Schulschwimmbad ein. „Die Gespräche mit der Schulfamilie bei der Begehung haben uns in unserer Linie bestätigt. Das Lob für die Ausstattung der Schulen und für die Zusammenarbeit mit den Pädagogen ist für uns ein Auftrag; dass wir diesen ernst nehmen, bestätigt das laufende Projekt“, so der Kreisrat.

Mit der Einweihung des neugebauten Paul-Klee-Gymnasiums in Gersthofen und der laufenden Generalsanierung des Justus-von-Liebig-Gymnasiums in Neusäß hatte der Landkreis insbesondere die gymnasiale Schullandschaft im Blick. Das Schul-Schwimmbad Schwabmünchen wiederum ist bezeichnend für die zukünftige Linie im Hinblick auf bildungspolitische Bauvorhaben seitens der CSU-Fraktion, da es den Leonhard-Wagner-Schulen in der Gesamtheit zugutekommt. „Für unsere Gymnasien haben wir viel getan“, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrike Höfer, „nun gilt es den Schwerpunkt auch auf Real-, Mittel- und Förderschulen zu legen, um der erfolgreichen Vielfalt des bayerischen Bildungswesens Rechnung zu tragen.“

Landkreis Augsburg. In der vergangenen Sitzung des Kreistages des Landkreises Augsburg verabschiedete der Kreistag einstimmig eine neue Resolution zum Bahnprojekt Ulm-Augsburg. Das leitende Prinzip bleibt „Mehrwert für die Region“ und so trägt die Resolution die klare Handschrift der CSU-Kreistagsfraktion.

 

Seit Beginn der Debatte um den Ausbau der Bahnstrecke Ulm-Augsburg prägt die CSU im Landkreis diese maßgeblich, einerseits durch den Einsatz von Landrat Martin Sailer und dem Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz (beide CSU) und andererseits durch Vernetzung der betroffenen Ortsverbände und Bürgermeister im Steuerungskreis durch Ludwig Lenzgeiger (Adelsried) und Christian Weldishofer (Zusmarshausen).

Nach Festlegung der Vorschlagstrasse (türkis-orange) im Zuge des Raumordnungsverfahrens, bei dem der Ausbau der Bestandsstrecke ausgeschlossen wurde, hätten die Prioritäten neu gesetzt werden müssen, so der Fraktionsgeschäftsführer der Kreistagsfraktion Ludwig Lenzgeiger. „Mehrwert für die Region heißt jetzt maximale Einigkeit für die Kommunen entlang der Autobahn, um die Belastungen der Bürger entlang der potenziellen Strecke möglichst niedrig zu halten und diese Strecke zu optimieren. So sollen bei den Planungen sogar Chancen genutzt werden, den Autobahnlärm durch eine lärmschutztechnische Gesamtbetrachtung zu reduzieren“, erklärt Lenzgeiger.

Intensiv rang der Kreistag teils um einzelne Sätze, wobei am Ende Einigkeit über den Resolutionstext erreicht wurde, was Landrat Martin Sailer explizit lobte:

„Einen einstimmigen Kreistagsbeschluss zu einem solch fortgeschritten Planungsstand gab es noch nie! Damit demonstriert die Region Geschlossenheit und erhöht die Realisierungswahrscheinlichkeit deutlich! Meine Strategie, die Region möglichst lange geschlossen zu halten, ist vollumfänglich aufgegangen. Das Variantenchaos beim Zulauf zum Brenner-Basistunnel war uns warnendes Beispiel.“

 

Folgende Punkte umfasst die Resolution:

 

Auch der Bundestagsabgeordnete und Kreisrat Hansjörg Durz, der sich seit Jahrzehnten für einen bürger- sowie umweltfreundlichen Ausbau des Nahverkehrs in der Region einsetzt, bewertete das Ergebnis positiv: „Mit diesem erneut geschlossenen Signal Richtung Berlin sind wir auf einem guten Weg, das Bestmögliche für unsere Region herauszuholen.“

Der Landkreis Augsburg ist eine liebenswerte Region, die als potenzieller Lebensraum jährlich viele Menschen anzieht. Diese Menschen möchten im Augsburger Land eine Heimat finden.

Das liegt nicht allein daran, dass wir eine starke Wirtschaft und beste Bildungschancen haben, sondern auch daran, dass es sich bei uns in einer ländlichen Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes "natürlich" gut lebt.

Der Landkreis Augsburg als Heimat, in der die Umwelt geachtet und die Natur im Zusammenspiel mit dem Menschen gepflegt wie geschützt wird, liegt der CSU Fraktion am Herzen. Wir verlieren dabei aber weder den Menschen, die Landwirte, die Erholungssuchenden oder die Bürger, aus den Augen, noch verschließen wir uns modernen Entwicklungen.

Eure CSU-Fraktion lebt in der Kreispolitik Naturschutz durch, mit und für die Menschen wie Flora und Fauna. Wir tun dies etwa durch eine ambitionierte Energie- und Sanierungspolitik, durch wertschätzende Zusammenarbeit mit den Fachleuten von Land- und Forstwirtschaft und nicht zuletzt durch eine nachhaltige Wertstoffpolitik. Nur ein Beispiel hierfür ist die AVA Abfallverwertung, in der sich der Landkreis gemeinsam mit der Stadt Augsburg und dem Landkreis Aichach-Friedberg seit Jahren der Entsorgung der Abfälle annimmt und dadurch CO2 einspart, Nahwärme produziert und zukunftsträchtige Verwertungskreisläufe schafft.

Erfahren Sie in unserem kurzen Film mehr über die Themen "Natur - Umwelt - Energie" von Ihrer CSU-Fraktion.

 

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Meitingen. Am Donnerstagabend lud die CSU im Augsburger Land mit der Kreistagsfraktion zum Wirtschaftsempfang. Hochkarätige Vertreter von Politik und Wirtschaft kamen ins Gespräch. Die Noten für die heimische Politik fielen gut aus, Kritik gab es für die Bundesregierung.

 

Die Begrüßung beim Wirtschaftsempfang der CSU übernahm die Heimatabgeordnete Carolina Trautner, die „Optimismus und Zuversicht“ für die Zukunft empfahl und damit ein Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft verband, die der Erfolgsgarant Deutschlands sei und bleibe. Diesbezüglich wies sie auch auf die Initiativen des Freistaates hin, der etwa mit der Hightechagenda heute die Grundsteine für den Wohlstand von morgen lege. Dass hingegen bundespolitisch bedingte Energieunsicherheit Deutschland einbremse, kritisierte Trautner nachdrücklich.

Hieran knüpfte Alexander Miehling, Standortleiter für das weltweit agierende Unternehmen SGL Carbon in Meitingen, an. Die Graphit- wie auch Carbonfaserherstellung sei zwar energieintensiv, ermöglicht aber vielen Industriebereichen innovative und nachhaltige Anwendungen und ist somit ein echter Standortvorteil für das gesamte Land. Er erinnerte jedoch auch an den globalen Wettbewerbsdruck, der durch hohe Energiepreise entstünde und für Bayern zum Nachteil werde.

 

Dr. Dietrich Gemmel, Vorstandsmitglied der Lechwerke, hob diesbezüglich die Bedeutung des Lechs und der Wasserkraft, wie dies für beide Unternehmen historisch gewachsen sei, hervor. „Technische Umsetzung auf allen Wertschöpfungsstufen bei gleichzeitiger Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit“, skizzierte er als maßgebliche Aufgabe für die Energiepolitik. Denn die rasante Zunahme von Ökostromanlagen – etwa Solaranlagen – zeige zwar einen grundsätzlich positiven Trend auf, stelle aber die Energieunternehmen vor immense technische und nicht zuletzt finanzielle Herausforderungen, die nur gemeinsam bewältigt werden können.

„Wir arbeiten mit Hochdruck an der grünen, regionalen und digitalen Zukunft im Südwesten Bayerns. Als Partner der Region bereitet LEW den Weg in die nachhaltige Zukunft“, so Dietrich Gemmel.

 

Direkt in das Wohnzimmer der Zuhörer führte Markus Knöpfle, Geschäftsführer von ÖkoFEN, dem innovativen Hersteller von Holzpelletheizungen aus Mickhausen. Er lobte den Einsatz von Markus Ferber im EU-Parlament, wo „Selbstverständlichkeiten ins Wanken geraten seien“, nämlich dass Holz als Energieträger zukunftsfähig und nachhaltig ist. Gerade in diesem Bereich seien die technischen Entwicklungen enorm, weshalb hier bezahlbare Alternativen zu fossilen Ölheizungen für Ein- und Zweifamilienhäuser vorhanden sind.

„Heizungen müssen zum Gebäude passen und dürfen nicht aus ideologischen Gründen politisch vorgegeben werden“, begründete er seinen Appell für Technologieoffenheit.

 

Der Europaparlamentarier Ferber nahm dies als Vorlage für seinen politischen Impuls: „Wir haben uns in der energiepolitischen Debatte zu wenig auf die Faktoren der Verlässlichkeit sowie Netzstabilität und Preisstabilität konzentriert, sondern eindimensional in die Enge gedacht.“ Gesamteuropäisch erhalte er eine einhellige Rückmeldung seitens der Parlamentskollegen, nämlich, dass den deutschen Sonderweg niemand mitzugehen bereit wäre. Deutschland profitiere hier in hohem Maße von der Europäischen Union, da nur dank des gemeinsamen Stromnetzes „in Deutschland nicht die Lichter ausgehen“. Der ausgebildete Ingenieur Ferber warb mithin für eine ideologiefreie Energiepolitik, welche technische Realitäten anerkenne, mit der Nutzung von Geothermie, Wasserkraft und Biomasse ebenso wie der von Sonne und Wind. „Technologieoffenheit ist das Schlagwort der Stunde und bringt letztlich tatsächlich Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Finanzierbarkeit in ein gesundes Gleichgewicht“, schloss Ferber seinen Impuls.

Die Diskussionsrunde sparte dabei nicht mit Kritik an aktuellen energiepolitischen Maßnahmen. So sei etwa das letztjährige Heizungsgesetz zu kurz gedacht gewesen und so zum Konjunkturprogramm für Ölheizungen geworden. Auch Pläne für innerdeutsche Strompreiszonen seien laut Ferber „Gift für den Maschinenraum der Republik, nämlich den leistungsstarken Süden.“ Letztlich sei die Verfügbarkeit günstiger und wettbewerbsfähiger Energie die Überlebensfrage für die deutsche Wirtschaft schlechthin.

Seitens der Unternehmerschaft wurde an die Politik auf allen Ebenen ein eindringlicher Appell für Verlässlichkeit, Innovationsbereitschaft, die Schaffung eines innovationsfreundlichen Klimas sowie die Synchronisation und Beschleunigung von bürokratischen Verfahren gerichtet.

Das Lob seitens der vertretenen Unternehmen für die örtlichen Behörden, in Meitingen und im Landkreis, griff Lorenz Müller, Fraktionsvorsitzender der CSU im Kreistag, dankend auf: „Als Kreistagsfraktion haben wir genau Sie im Blick. Wir schaffen Bildungsmöglichkeiten und einen lebenswerte Heimat, das sind erfolgreiche Antworten auf den Fachkräftemangel und auch mit Blick auf die Energieberatung wie die Genehmigung und Ausweisung von Gebieten zur Energieerzeugung treiben wir mit unserem Landrat an der Spitze diese Themen an.“

Dies zeige, so Müller, dass es eben nicht egal sei, wer regiert, „weder in der Kommune noch im Landkreis Augsburg oder in Europa.“

(Autor: Dr. Ludwig Lenzgeiger)

 

 

Zum energiereichen Austausch mit der Wirtschaft lud die CSU unter Federführung von Carolina Trautner, MdL, Fraktionsvorsitzendem Lorenz Müller und MdEP Markus Ferber.

Landkreis Augsburg. Nach intensiven Vorberatungen wurde der Haushalt des Landkreises Augsburg einstimmig verabschiedet. Trotz der angespannten Finanzlage können Investitionen ebenso wie die Höhe der Kreisumlage zum Wohle der Kommunen beibehalten werden. Die Herausforderungen der Zukunft bleiben aber enorm.

 

Über 400 Millionen Euro Haushaltsvolumen, 52 Millionen Euro Investitionen, 18 Millionen Euro Kreditaufnahme und ursprünglich 19 Millionen Euro Unterdeckung, so lauten zentrale Kennzahlen des diesjährigen Haushaltes des Landkreises Augsburg. Sie verdeutlichen die Herausforderung vor der der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung stand. Denn zwar konnte durch die intensive Vorberatung im von Landrat Sailer initiierten Arbeitskreis Haushalt, durch die konstruktive Arbeit der Ausschüsse sowie durch die Senkung der Bezirksumlage und steigende Zuschüsse des Freistaates die Unterdeckung behoben werden. Gleichwohl machte die Haushaltsdebatte deutlich, dass im laufenden Haushaltsjahr sowie perspektivisch die Finanzen knapp bemessen sein werden. Damit schlägt sich vor Ort die negative wirtschaftliche Lage der Bundesrepublik ebenso nieder wie die bürokratie- und migrationsbedingte Aufgabenflut der öffentlichen Hand.

Demgemäß sprach Landrat Martin Sailer (CSU) in der Einführung zum Haushalt auch von einer „echten Herkulesaufgabe“. Dabei lobte er die kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit der Fraktionen und der Verwaltung, die alle freiwilligen Leistungen hinterfragt und Sparvorschläge erarbeitet hätten. Dass trotz der schwierigen Finanzlage dennoch Freiräume für die „Zukunftsinvestitionen in Bildung“ geschaffen wurden, rechnete Sailer dem Gremium hoch an. „Der Landkreis spart nicht an der Bildung, sondern im Jahr 2024 entfallen über alle Ausgabentitel hinweg ganze 48,2 Millionen auf diesen Bereich“, betonte er.

Für die nächsten Haushalte wies der Landrat gleichwohl darauf hin, dass mutige Entscheidungen gefragt sein werden. Als Beispiel wies er auf die AVA Abfallverwertung hin, die man gegen massive Widerstände sachorientiert durchgesetzt habe, wodurch heute beispielhaft niedrige Abfallgebühren für die Verbraucher und umweltfreundliche Entsorgung garantiert werden könnten.

„Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“, so Lorenz Müller, Fraktionsvorsitzender der CSU. Er schloss damit an die Ausführungen des Landkreisoberhauptes an. Als Bürgermeister betonte er nachdrücklich, dass der Haushaltsausgleich ganz im Sinne der Kommunen eben nicht auf dem vermeintlich einfachen Weg, nämlich der Erhöhung der Kreisumlage, erfolgt sei. „Als Landkreis versuchen wir mit diesem Haushalt, den finanziellen Druck der derzeitigen Krisen nicht auf die Gemeinden und Städte abzuwälzen. Wir sind auch hier der Partner der Kommunen“, so Müller. Er dankte in diesem Sinne insbesondere dem Bezirk, vertreten durch den Bezirkstagspräsident, für die Senkung der Umlage sowie der Landtagsabgeordneten Carolina Trautner, die mit Erfolg in München für den Landkreis verhandelt und so die Steigerung der Schlüsselzuweisung erreicht habe. „Wir haben alle an einem Strang gezogen und so diese Herkulesaufgabe bewältigt. Wir haben nicht ohne Sinn und Verstand gekürzt, sondern unsere Kernprojekte erhalten, haben weder am Menschen noch an der Infrastruktur gespart“, ordnete Müller den Landkreishaushalt ein.

Klare Worte fand auch der Fraktionsvorsitzende für die „Herkulesaufgaben der Zukunft“. Man müsse sich etwa im Hinblick auf den ÖPNV und die dortige Kostenexplosion ebenso ehrlich machen, wie man auf Landes- und Bundesebene den „Bürokratismus“ kritisieren und die Finanzierung der übertragenen Aufgaben einzufordern habe. Müller erklärte schließlich: „Ehrlichkeit ist eine Währung. Wir müssen also auch gegenüber den Bürger eine klare Sprache finden. Nicht alles wird in der jetzigen Form weiterhin finanziert werden können. Eigenverantwortung muss wieder zur Leitlinie der öffentlichen Hand werden.“

Auch alle andere Fraktionen hoben in ihren Haushaltsreden das einvernehmliche und konstruktive Zustandekommen des Haushaltes lobend hervor. Dementsprechend breit fiel die Zustimmung aus. Ohne Gegenstimmen wurde der Haushalt verabschiedet.

Im Februar wurde die Neusäßer Stadthalle und damit der Landkreis Augsburg für einen Tag zum Mittelpunkt des bayerischen Metzgerhandwerkes. Auch die CSU-Kreistagsfraktion war beim Metzgercup vertreten.

Nicht allein Ministerpräsident Dr. Markus Söder kam, um sich mit den Fleischandwerkern auszutauschen, sondern auch die CSU-Fraktion im Landkreis Augsburg nutze die Gelegenheit, um sich von dem Können der bayerischen Metzgerinnen und Metzger in der Neusäßer Stadthalle zu überzeugen.

Mit Richard Greiner, zugleich Hausherr, und Sabine Höchtl-Scheel, selbst Metzgermeisterin und aktiv im Fleischerverband, mischten sich zwei Mitglieder der Kreistagsfraktion unter die über 500 Gäste. So konnten sie das "bayerische Lebensgefühl", das die Metzger garantieren, wie Landesinnungsmeister Konrad Ammon festhielt, unmittelbar miterleben und dieses natürlich zusammen mit Staatskanzleichef Dr. Florian Hermann auch ausgiebig kosten. Zusammen mit Fachpolitikern wie dem CSU-Abgeordneten im Landtag Andreas Kaufmann, wiederum selbst Metzger, der 9. Bayerischen Weißwurstkönigin Elisabeth I. und dem Deutschen Meister im Fleischerhandwerk Rudolf Kramer erlebten sie die zahlreichen Auszeichnungen der Mitglieder der bayerischen Metzgerinnungen für eine große Vielfalt und hohe Qualität der Produkte.

Bei allem Grund zur Freude seien gleichwohl deutliche Worte im Hinblick auf die Bundesregierung nötig, die es den Metzgern aufgrund der geplanten Steuererhöhung für Fleisch sowie der grundsätzlichen Kritik an diesem Lebensmittel alles andere als leicht mache, wie Sabine Höchtl-Scheel klarstellt.

Richard Greiner bezieht als Bürgermeister und Kreisrat zudem deutlich Stellung für das Handwerk: "Energiepreissteigerungen, Bürokratie und Teuerungen in allen Bereichen sind unnötige Belastungen für den unternehmerischen Mittelstand. Seitens der Kreistagsfraktion setzen wir konsequent auf Wertschätzung des Handwerks und der Produkte in allen Branchen, auf Wirtschaftsförderung und auf eine Willkommenskultur für Gründe, in traditionellen wie neuen Bereichen."

 

Wenn es um die Wurst geht, ist die Kreistagsfraktion natürlich dabei: Sabine Höchtl-Scheel und Richard Greiner waren beim Metzgercup in Neusäß zu Gast.

Landkreis Augsburg. Stetig steigende Sozialausgaben, Aufgabenmehrung durch staatliche Vorgaben und allgemeine Teuerungen; für den Landkreis Augsburg stehen wie für das gesamte Land finanziell schwerere Zeiten an. Die CSU-Fraktion und Landrat Martin Sailer schlagen einen verantwortungsvollen Sparkurs ein, um die Gemeinden im Landkreis nicht zusätzlich zu belasten.

 

Mit rund 19 Millionen Euro Unterdeckung starteten die Kreisrätinnen und Kreisräte in die Beratungen für den Haushalt 2024 bereits zum Ende des vergangenen Jahres. Somit war unmittelbar klar, dass – wenn der Landkreis weiterhin seine Investitionen in Bildung und Infrastruktur aufrecht erhalten will – gespart werden muss. Deshalb wurde bereits im Vorjahr ein eigener, fraktionsübergreifender Arbeitskreis von Landrat Martin Sailer eingesetzt, der sich den Themen Haushalt und Finanzen widmete und widmet. Dieser trug gemeinsam mit der Verwaltung Sparvorschläge zusammen und stellte zudem die zahlreichen freiwilligen Leistungen des Landkreises auf den Prüfstand.

„Verantwortungsvolle Politik heißt für uns auch, Prioritäten zu setzen. Nach finanziell guten Jahren kommen nun härtere Zeiten auf uns zu und es ist nur redlich, dies auch offen zu sagen. Wir wollen das hohe Niveau mit Blick auf Verwaltungsdienstleistung, Infrastruktur, Bildungsausstattung und Kunst- wie Kulturförderung halten“, erklärt Fraktionsvorsitzender Lorenz Müller zur Linie der Haushaltsverhandlungen und ergänzt: „Dazu müssen wir aber auch alle Spielräume nutzen, die bislang ungenutzt geblieben sind, Liebgewonnenes auf den Prüfstand stellen und uns als Landkreis zunehmend auf unsere Pflichtaufgaben konzentrieren.“

Die Aufgabenlast seitens Bund und Land ohne hinreichenden Ausgleich, die explodierenden Ausgaben in der Jugend- wie Sozialhilfe, kontinuierlich hohe Ausgaben für Unterrichtstechnik und die sich eintrübende gesamtwirtschaftliche Lage gingen auch am Landkreis nicht spurlos vorüber, wie Fraktionsschatzmeister Stefan Buck aus Gersthofen erläutert.

Der aus Sicht der CSU mögliche Haushaltsausgleich gelang Dank intensiven Diskussionen innerhalb der Fraktion über die Vorschläge des Haushaltsarbeitskreises sowie gemeinsam mit den anderen Fraktionen über die einzelnen Haushaltspositionen in den Ausschüssen. Zentrale Posten, die zudem für den Ausgleich gesorgt hätten, seien insbesondere die Senkung der Bezirksumlage, die die CSU-Fraktion im Bezirkstag in Zusammenarbeit mit dem Präsidenten Martin Sailer initiiert habe, und schließlich der kommunale Finanzausgleich. „Unsere Heimatabgeordnete Carolina Trautner hat sich ambitioniert für Schwaben und den Landkreis eingesetzt und rund 3,7 Millionen Euro mehr für uns geholt“, dankt Buck in diesem Zusammenhang.

„Die kommunale Ebene muss zusammenhalten und dazu gehört für uns seitens des Kreistages auch eine verantwortungsvolle Finanzpolitik, die nicht einfach die Kosten auf die Gemeinden und Städte abwälzt. Dass wir also trotz der Kostenlawine, die uns derzeit zu schaffen macht, die Kreisumlage aus Sicht unserer Fraktion stabil halten können, zeigt eines: Wir sind der Partner der Kommunen“, resümiert Fraktionsgeschäftsführer Dr. Ludwig Lenzgeiger die derzeitigen Beratungen.

Bobingen. Die Fraktion der CSU im Kreistag des Landkreises Augsburg besucht regelmäßig im Rahmen ihrer Fraktionssitzungen Landkreisgemeinden. In Bobingen konnten die Christsozialen einen Erfolg vermelden.

 

Lorenz Müller, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeister von Schwabmünchen, brachte den Kreisräten zur Fraktionssitzung gute Neuigkeiten mit. Denn der Antrag der CSU-Fraktion auf eine Erweiterung der Pflegeschule in Bobingen trägt Früchte. „Die Regierung von Schwaben hat mittlerweile eine Förderzusage erteilt und das bedeutet einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Wertachkliniken“, erklärte Müller. Er dankte dabei insbesondere dem Gastgeber Klaus Förster als Bezirksrat und Bürgermeister von Bobingen, der durch die Übernahme von Ausgleichsflächen durch die Stadt die Maßnahme erst möglich machte. Landrat und Bezirkstagspräsident Martin Sailer veranschaulichte, was die Zusage konkret bedeutet. „Wir schaffen nun bei, mit und für die Wertachkliniken fünf neue Ausbildungsplätze für Pflegekräfte und zwanzig neue Plätze für Pflegehelfer. Das ist angesichts des Fachkräftemangels ein Gewinn für die ganze Region“, so Sailer, der zugleich ausführte, dass mit rund 2,5 Millionen Förderung gerechnet werden könne. Angesichts der Finanzlage des Landkreises sei es zudem bemerkenswert, dass die weiteren Investitionen aus Mittel der Kliniken getragen würden, und damit der Kreishaushalt nicht belastet würde. „Gerade angesichts der latenten Diskussionen rund um Klinikschließungen im ländlichen Raum ist dies ein starkes Zeichen“, erklärte Sailer weiter.

Der Landkreis Augsburg hat aus dem in die Jahre gekommenen Jugendfreizeitgelände „Rücklenmühle“ in Gabelbach bei Zusmarshausen ein wahres Schmuckstück gemacht, das nun Jugendgruppe ebenso wie Familien willkommen heißt.

In Zusmarshausen an Zusam und Fehlbach ist eine neue Anlage entstanden, die sich perfekt für Veranstaltungen der Jugendarbeit eignet: Naturnahe Gebäude auf einem Gelände, das einer waldartig umschlossenen Insel mit zwei Bachläufen gleicht. Jugendgruppen, Vereine, Verbände und Schulklassen finden auf dem Jugendfreizeitgelände Rücklenmühle in Gabelbach die idealen Voraussetzungen für ihre Bildungs-, Freizeit- und Erholungsmaßnahmen. Sie haben nicht nur Gelegenheit, Natur und Gemeinschaft zu erleben, sondern Erinnerungen zu schaffen und Raum zur Persönlichkeitsentwicklung zu finden

 

Das Bestandsgebäude wurde saniert und durch einen weiteren Aufenthaltsbereich mit Küchen sowie Sanitäreinheiten erweitert. Dazu kamen der Neubau eines Selbstversorgerhauses, einer Zelthausgruppe sowie die Neugestaltung der gesamten Freifläche.

Vor Ort ist alles, was man braucht: Für heiße Tage gibt es eine Badestelle, die – ebenso wie das ganze Gelände – barrierefrei gestaltet ist.

Träger des Projekts ist der Landkreis Augsburg, betrieben wird das Jugendfreizeitgelände vom Kreisjugendring Augsburg-Land.

Die neu entstandene Einrichtung bietet nun Platz für die Naturerlebnisse und das gemeinsame Freizeitprogramm dreier Gruppen gleichzeitig.

 

Das Selbstversorgerhaus „Zusamaue“ kann 35 Personen beherbergen. Es bietet acht Vierbettzimmer, jeweils mit Dusche und WC im Obergeschoss, einen Aufzug, zwei Zimmer mit rollstuhlgerechtem Bad, einen Betreuer-, einen Aufenthaltsraum und eine Küche im Erdgeschoss. Das Gebäude ist ganzjährig nutzbar – auch für Schulklassen. Es ist von Grünflächen umgeben, auch eine Feuerstelle gehört dazu.

 

Auf dem Zeltplatz gibt es feste Zelthäuschen in Holzbauweise. Jedes ist mit vier Schlafplätzen ausgestattet. Mit einem zusätzlichen barrierefreien Zelthäuschen ist Platz für 34 Personen. Auch zu diesem Bereich gehört mit dem Haus „Fehlbach“ ein eigenes Gebäude mit Küche, Aufenthalts- und Sanitärräumen sowie einer Feuerstelle.

Auf dem Zeltplatz ist zudem Platz für etwa 40 Personen mit selbst mitgebrachten Zelten. Er verfügt mit der „Alten Mühle“ über ein eigenes Gebäude mit Küche, Aufenthaltsraum mit Kaminofen und Sanitärräumen sowie eine Feuerstelle und große Spielwiese.

Zudem gibt es einen Fußballplatz. Der Fehlbach lockt zum Spiel am oder im Wasser, während sich die Zusam für eine ausgedehnte Floßfahrt anbietet.

Besonders schöne Wanderwege befinden sich in dem zusammenhängenden Waldstück nordöstlich von Steinekirch und „Am Horn“, südlich von Zusmarshausen. Wanderungen sind außerdem beschrieben im Wander- und Freizeitführer „Naturpark Augsburg - Westliche Wälder“.

 

Mit rund 5 Mio. Euro Baukosten hat der Landkreis Augsburg ein wahres Kleinod für Kinder und Jugendlichen – nicht nur aus dem Landkreis Augsburg – geschaffen. Gefördert wurde das Vorzeigeprojekt durch ReAL West e.V., EVA Erholungsgebieteverein, den Bezirk Schwaben, LEADER und die Stadt Augsburg.

 

Das neu gestaltete Jugendfreizeitgelände an der Rücklenmühle wurde zudem mit dem Regionalen Holzbaupreis der Bayer. Staatsregierung gewürdigt. Die Jury lobt unter anderem das Gesamtkonzept des Projekts. Die Auszeichnung wird vom Bayerischen Staatsministerium  für  Wohnen, Bau und Verkehr vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.

„Als Landkreis sind wir stolz auf das, was wir dort gemeinsam geschaffen haben. Dass unser neuer Zeltplatz in Windeseile belebt wurde und nun über das gesamte Jahr allen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit gibt, Natur und Gemeinschaft zu erleben, sehen wir als Erfolg“, erklärt Ulrike Höfer, stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende und Sprecherin im Jugendausschuss.

 

Die Reaktivierung der Staudenbahn im Landkreis Augsburg nimmt Fahrt auf

Die Reaktivierung der Staudenbahn auf der Strecke von Gessertshausen nach Langenneufnach bietet eine große Chance für die Region! Es ist anzunehmen, dass dadurch eine Verkehrsverlagerung von der Straße hin zur Schiene in der Region erreicht werden kann, da Verkehrsprognosen deutlich über 1.000 Personenkilometer je Kilometer Streckenlänge vorsehen.

Damit ist die erforderliche Nachfrage, die Voraussetzung für eine Reaktivierung war, gegeben. Zwischenzeitlich wurde das Projekt auch in die Ausschreibung für die Augsburger Netze aufgenommen. Daneben ist es gelungen, dass der Freistaat Bayern eine Bestellung von Verkehren über den Zeitraum von 15 Jahren garantiert hat.

Ursprüngliches Ziel war es, bis Dezember 2022 die Schieneninfrastruktur in einen Zustand zu versetzen, der einen attraktiven Schienenpersonennahverkehr zulässt, was leider nicht geschafft wurde.

Erfreulicherweise konnte mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm ein neuer Infrastrukturbetreiber gewonnen werden, die bereits Erfahrung auf dem Gebiet der Reaktivierung einer Bahnstrecke, nämlich die erfolgreich reaktivierte Strecke Senden-Weißenhorn, gesammelt hat.

Um den Betrieb dauerhaft sicherzustellen, gilt es, Bundeszuschüsse zu akquirieren, weswegen eine Kooperationsvereinbarung mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm geschlossen wurde. Der Landkreis Augsburg steht damit zu dem Projekt Staudenbahn.

 

Die Weichen sind somit gestellt, dass möglichst 2027 die Strecke ertüchtigt ist und der Schienenpersonennahverkehr in der Region noch attraktiver wird.

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